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Arbeitssucht

  • von Andrea Theile
  • 05 März, 2018

Wie viel Arbeit ist gut für mich?

Dieses Wochenende habe ich mich dazu gezwungen, nicht zu arbeiten. Ich frage mich allerdings, ob das eine so gute Idee war.

Wann ist es zu viel Arbeit?

Letztens saß ich abends, als alle Kinder im Bett waren, an meinem Laptop. Mein Sohn kam herunter. "Wie ich sehe, hast Du den Fernseher ausgemacht, um zu arbeiten. Du Arbeitssüchtige!"
Ich schmunzelte. "Ich arbeite gern", antwortete ich.
"'Ich arbeite gern.' Wie sich das anhört." Kopfschüttelnd ging mein Sohn wieder ins Bett.

Ich arbeite wirklich gerne. Gleichzeitig denke ich, dass ich mich manchmal übernehme. So wie in den letzten zwei Wochen. Da hatte ich viele ehrenamtliche Tätigkeiten, ein paar neue Kundenaufträge und einen Workshop unterstützt. Das hat mich ganz schön geschlaucht.
Aber war das alles auch zu viel? So genau weiß ich das nicht. Deshalb habe ich mir Zwangsruhe verordnet.

Beunruhigende Ruhe

Für das Wochenende nahm ich mir also vor, einfach nur zu entspannen. Einfach war das gar nicht.
Ich hatte das Gefühl, meine Zeit sinnlos zu verschwenden. Gleichzeitig schwirrten mir unzählige Gedanken durch den Kopf: "Wie erledige ich den Auftrag?", "Oh, ich muss den noch anrufen." und "Diesen Papierkrams muss ich ja auch noch erledigen."

Es war gar nicht so einfach, mich von der Arbeit fern zu halten. Mein Jungs hatten sich zurückgezogen und ich habe Englisch gelernt (Das zähle ich nicht als Arbeit) und gechillt.

War es das alles Wert?

Vielleicht denkt Ihr: "Die hat ja Probleme!" Doch ich bin nun mal ein nachdenklicher Mensch und sehe zu, dass ich die richtigen Wege für mich finde. Hinterfragt Ihr Euch nicht? Ich finde das sehr wichtig.

Gestern Abend habe ich darüber nachgedacht, ob ich in Zukunft alle Wochenenden abhängen werde. Klare Antwort: "Nein!" Definitiv nicht. Sicherlich habe ich mich entspannt, aber auch gleichzeitig das Gefühl gehabt, meine Zeit zu verschwenden.

Wie immer im Leben werde ich den Mittelweg gehen. Ich werde meine Wochenende nicht mit Arbeit verplanen, aber wenn mir nun mal nach Schreiben ist, werde ich es tun. Schließlich mache ich das sehr gerne und fühle mich damit wohl.

Wie sieht es mit Euch aus? Plant Ihr Eure Zeiten immer so, dass Ihr Euch wohlfühlt?

Entspannte Grüße sendet Euch
Andrea
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